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Salmonellen kann oftmals vorgebeugt werden.
Eine Infektion mit Salmonellen kann zu jeder Jahreszeit auftreten, eine Impfung oder ähnliche Vorsorgemaßnahmen gibt es nicht. Jede Person hat allerdings die Möglichkeit einer solchen Erkrankung vorzubeugen. Es ist nicht immer möglich, die Gefahr komplett zu minimieren, es lassen sich aber viele Risiken umgehen. Die meisten Infektionen mit Salmonellen entstehen durch den Konsum kontaminierter Speisen oder Getränke, dies ist besonders häufig im Ausland der Fall, da dort andere hygienische Verhältnisse herrschen. Während es in Deutschland strenge Vorschriften bezüglich der Hygiene gibt, steht im Ausland oftmals nur unreines Trinkwasser zur Verfügung und auch die Lagerung tierischer Produkte erfolgt nicht immer mit ausreichender Kühlung. Die Gefahr ist in ärmeren Ländern besonders hoch, da dort oftmals die finanziellen Möglichkeiten für hygienische Sorgfalt nicht gegeben sind.
Fleisch ist ein hoher Risikofaktor.
Der Konsum von Fleisch birgt eine hohe Gefahr für eine Infektion mit Salmonellen, wenn dieses nicht hygienisch gelagert und sorgfältig zubereitet wird. Die Gefahr besteht allerdings nicht nur im Ausland, auch der heimische Grillabend kann zum Risikofaktor werden, wenn das Fleisch nicht richtig gelagert wird. Selbst wenige Stunden außerhalb der Kühlung können bereits ausreichen, um ein Stück Fleisch zu verderben und es zur Infektionsquelle zu machen. Beim Einkauf ist es sinnvoll tierische Produkte immer erst ganz am Ende in den Einkaufswagen zu legen und es anschließend sofort im Kühlschrank unterzubringen. Grundsätzlich sollte Fleisch ausschließlich gar verzehrt werden, im rohen Zustand birgt es ein noch größeres Infektionsrisiko. Bei Salmonellen gilt es allerdings zu beachten, dass sie erst bei einem Erhitzungsgrad von 70 Grad abgetötet werden und kein Infektionsrisiko mehr besteht.
Gefahr im Sommer: infiziertes Speiseeis.
Im Sommer eröffnen die Eisdielen und bei warmer Witterung haben die Angestellten alle Hände voll zu tun. Doch auch wenn es schnell gehen muss, darf die Hygiene nicht vernachlässigt werden, da hier ein großes Infektionsrisiko lauert. Der Kunde selbst sollte sich aufmerksam in der Eisdiele umschauen – wie reinigt der Verkäufer den Eisportionierer, ist das Eis gut gekühlt und wie werden die Eisportionierer aufbewahrt? Wer sich nicht sicher ist bezüglich der Sauberkeit, sollte im Zweifel lieber auf sein Eis verzichten und eine andere Eisdiele aufsuchen. Auch beim Eiskauf im Supermarkt gilt: „Augen auf“ – eine unterbrochene Kühlkette kann unangenehme Folgen für den Konsumenten haben. Sind Eispackungen im Supermarkt mit einer dicken Eisschicht überzogen oder ist das Eis bereits aufgeweicht gilt: „Hände weg“, denn hier bietet sich den Bakterien ein optimaler Herd.
Die Küche als Herd für Salmonellen.
In der Küche ist penible Hygiene notwendig, um die Gefahr von Infektionen gering zu halten. Auch die Auswahl der Arbeitsgeräte in der Küche sollte sorgfältig getroffen werden, bei Schneidebrettern aus Holz ist beispielsweise die Gefahr hoch, dass sich Salmonellen in den Fugen festsetzen, die auch beim herkömmlichen Spülgang nicht entfernt werden können. Bretter aus Plastik oder idealerweise aus Glas helfen dabei die Gefahr einer Infektion zu verringern. Putzlappen, Handtücher und Spülbürsten sollten regelmäßig ausgewechselt und auf 90 Grad gewaschen werden, da sich auch hier Bakterien tummeln können. Abfälle von möglicherweise infizierten Lebensmitteln, wie beispielsweise Eierschalen, bergen auch im Küchenabfall noch ein Infektionsrisiko, daher sollte der Mülleimer regelmäßig geleert werden. In deutschen Haushalten kann das Wasser aus der Leitung für die Zubereitung von Nahrungsmitteln problemlos verwendet werden, bei Auslandsreisen jedoch sollte dieses immer abgekocht werden, da auch hier die Gefahr einer Infektion besteht.