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Salmonellen – Gefahr für Mensch und Tier:
Die Ursache für eine Infektion mit Salmonellen kann unterschiedliche Gründe haben. Der Erreger kann sowohl bei Menschen, als auch bei Tieren ansteckende Krankheiten verursachen, daher besteht auch die Gefahr einer Übertragung vom Mensch auf das Tier und umgekehrt. Trägt ein Tier den Erreger in sich, kann es den Menschen durch direkten Kontakt infizieren. Winzig kleine Kotpartikel sind ausreichend, um den Erreger zu übertragen, meist bemerkt der Betroffene nicht einmal, dass er sich in eine Gefahrensituation begeben hat. Ein weiteres Risiko für den Menschen besteht beim Konsum von Fleisch. Wenn das Tier von Salmonellen befallen war, ist das Risiko einer Übertragung durch Fleischkonsum vorhanden. Die Bakterien lassen sich durch Kälte und Frost nicht abtöten, bei ausreichender Hitzezufuhr jedoch können die Bakterien eliminiert werden. Es ist notwendig das Fleisch für mindestens 10 Minuten zu erhitzen, wobei der innere Kern eine Temperatur von nicht weniger als 75 Grad erreichen muss. Nur wenn diese Erhitzung stattgefunden hat, geht vom Konsum des Fleisches keine Gefahr mehr für den Menschen aus.
Trinkwasser? Im Ausland ist nicht jedes Wasser genießbar.
Eine weitere, häufige Ursache für eine Infektion mit Salmonellen ist infiziertes Wasser. Insbesondere bei Auslandsreisen kommen Urlauber häufig mit unreinem Trinkwasser in Kontakt, der Konsum kann eine Salmonellose auslösen. Um dieser Gefahr zu entgehen empfiehlt es sich Wasser nur im Supermarkt zu kaufen oder aber Leitungswasser mehrere Minuten abzukochen. Da insbesondere Säuglinge und alte Menschen gefährdet sind, sollten diese nach Möglichkeit ausschließlich destilliertes Wasser zu sich nehmen. Selbst die Aufschrift Trinkwasser an verschiedenen Quellen im Ausland garantiert keine Keimfreiheit, da die in Deutschland geltenden Richtlinien in anderen Ländern nicht vorhanden sind. In der Regel bemerken betroffene Personen die Infektion mit Salmonellen sehr schnell, es kann bereits wenige Stunden nach der Infektion zu schweren Durchfällen mit Erbrechen und Magenkrämpfen kommen.
Magensäure – Störungen erhöhen die Gefahr einer Salmonellose.
Die Magensäure spielt bei der Infektionsgefahr mit Salmonellen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Werden nur geringe Mengen des Erregers aufgenommen, beispielsweise durch verschlucktes Wasser beim schwimmen in öffentlichen Gewässern, ist die Magensäure des Menschen in der Lage die aufgenommenen Bakterien abzutöten. Um eine Salmonelleninfektion auszulösen, muss der Mensch eine hohe Zahl an Keimen zu sich nehmen, geringe Menschen schaffen es nicht sich im Körper anzusiedeln. Personen mit geschwächter Abwehr produzieren oftmals nur geringe Mengen an Magensäure, daher haben diese ein deutlich erhöhtes Infektionsrisiko. Gelangen die Bakterien durch den Magen in den Darm, wird eine Infektion des Dünn- und Dickdarms ausgelöst. Der Erreger setzt sich in den Zellen der Schleimhaut ein und verteilt Giftstoffe. Diese Art der Infektion wird auch Salmonellenvergiftung genannt.
Schnelle Inkubationszeit, teilweise nur wenige Stunden.
Vom Zeitpunkt der Infektion mit Salmonellen bis zum Ausbruch der Erkrankungen vergehen oftmals nur wenige Stunden. Es ist durchaus möglich, dass eine Person am Mittag Fleisch konsumiert und bereits am Abend unter den Symptomen einer Salmonellose leidet. Diese schnelle Inkubationszeit führt dazu, dass viele Betroffene die Ursache viel weiter zurück vermuten. Wie schnell die Infektion bei der einzelnen Person ausbricht ist abhängig von der Bakterienmenge. Betroffene die eine hohe Anzahl von Salmonellen im Körper haben, werden bereits innerhalb weniger Stunden die Symptome spüren, bei der Aufnahme von einer geringen Bakterienmenge kann die Inkubationszeit im Einzelfall bis zu sieben Tagen betragen.