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Die Symptome verlaufen je nach Erregerzahl unterschiedlich schwer.
Hat sich ein Mensch mit Salmonellen infiziert, vergehen bis zum Ausbruch der ersten Symptome oft nur wenige Stunden. Die ersten Symptome erinnern zunächst an eine Magenverstimmung, es kommt zu Übelkeit und Brechdurchfall, oftmals verbunden mit starken Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen. Bei durchschnittlich jedem zweiten Betroffenen kommt es zu einem Anstieg der Körpertemperatur auf bis zu 39 Grad. Das Fieber ist insbesondere bei Senioren und Kindern bedenklich, da die Abwehr oftmals nicht ausreichend arbeitet und es zu einem ausgeprägten Schwächegefühl kommt. Die Schwere der Symptome ist abhängig von der Erregerzahl die sich im Körper befindet. Einige Personen haben sich mit Salmonellen infiziert, zeigen aber keinerlei Symptome, da die Anzahl der Erreger zu gering ist. Befinden sich eine große Anzahl Bakterien im Körper des Betroffenen, kann es zu schweren Durchfällen mit massivem Verlust von Elektrolyten und Flüssigkeit kommen.
Schwere Verläufe können lebensbedrohlich werden.
Schätzungen zu Folge verlaufen 90 Prozent aller Salmonelleninfektionen harmlos und die Betroffenen tragen keine Folgeschäden davon. Nur vereinzelt ist die Behandlung im Krankenhaus erforderlich, dies ist häufig bei Senioren der Fall, da diese den Flüssigkeitsverlust nicht alleine ausgleichen können. Bei wenigen Patienten verläuft die Salmonelleninfektion mit starken Symptomen, es wird nicht nur der Darm, sondern auch andere Organe in Mitleidenschaft gezogen. Gerät der Erreger in die Organe des Menschen, kann es zu Abszessen von Lunge, Leber oder Niere kommen, auch die Gefahr einer Hirnhautentzündung ist gegeben. Bei einem solch schweren Verlauf kommt es zu hohem Fieber bis zu 42 Grad und es tritt Schüttelfrost auf. Durch die Verteilung der Salmonellen im gesamten Körper besteht die Gefahr eines Multiorganversagens, diese Form der Salmonelleninfektion ist lebensgefährlich.
Symptomfreie Salmonelleninfektion, selten aber möglich.
In wenigen Fällen kommt es zu einer Salmonelleninfektion die keinerlei Symptome mit sich bringt. Die Ursache ist hier eine sehr gute, körpereigene Abwehr, sowie eine geringe Menge Bakterien im Körper. Eine solche, symptomfreie Infektion verschwindet unbemerkt und bedarf keiner Behandlung, allerdings unterbleibt in diesem Fall auch die gesetzlich vorgeschriebene Meldung an das Gesundheitsamt. Eine sehr leichte Form der Salmonellose geht meist mit weichem Stuhlgang, leichter Übelkeit und Appetitlosigkeit einher, auch diese Fälle werden meist nicht gemeldet, da der Gang zum Arzt aufgrund der Geringfügigkeit der Symptome unterbleibt. Gerade bei Säuglingen ist es schwierig eine Salmonelleninfektion von einer regulären Durchfallerkrankung zu unterscheiden. Da Säuglinge und Kinder zu den gefährdeten Personenkreisen gehören, sollte bei Durchfällen die länger als einen Tag andauern immer ein Arzt zur Abklärung konsultiert werden.
Gefährlichstes Symptom bei Salmonellen ist der Flüssigkeitsverlust.
Allgemein sind die Symptome einer Salmonelleninfektion unangenehm, aber erträglich und heilen bei einem unkomplizierten Verlauf innerhalb von einer Woche aus. Das gefährlichste Symptom der Erkrankung ist der Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten. Durch schwere Durchfälle und Erbrechen verliert der Körper große Mengen an Wasser, die nur durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr von außen erreicht werden kann. Hier haben es besonders ältere Menschen schwer, da sie oftmals kein Durstgefühl haben und nicht genug trinken können. In einem solchen Fall kann es zu einer stationären Behandlung der Salmonellose kommen, die notwendige Flüssigkeit muss dann per Infusion zugeführt werden. Austrocknungserscheinungen lassen sich an der Haut erkennen. Wird die Haut zwischen zwei Fingern für einige Sekunden zusammen gedrückt und dann los gelassen, schnellt sie normalerweise in die Ausgangsposition zurück. Leidet eine Person unter einer körperlichen Austrockung, verbleibt die Haut in der gedrückten Position und glättet sich erst nach einigen Sekunden wieder. Sollten erste Anzeichen der Austrocknung festgestellt werden, sollte innerhalb schnellster Zeit ein Arzt konsultiert werden.