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Zu welcher Erregergruppe gehören Salmonellen?
Bei Salmonellen handelt es sich um ein ein stäbchenförmiges Bakterium der Familie Enterobacteriales.
Salmonellen siedeln sich in kalt- und warmblütigen Lebewesen an, sie sind jedoch auch unabhängig von Lebewesen in Nahrungsmitteln oder Trinkwasser vorhanden. Salmonellen lösen sowohl bei Menschen als auch bei Tieren Krankheiten, sogenannte Salmonellosen aus. In der Regel verlaufen derartige Erkrankungen harmlos, es kann jedoch auch zu Komplikationen kommen. Die Ansteckung mit Salmonellen erfolgt sehr häufig über den Konsum von kontaminierten Lebensmitteln, da das Bakterium auch außerhalb des lebenden Körpers mehrere Wochen überlebensfähig ist. Die Bakterien finden beispielsweise in falsch gelagertem Fleisch oder in Eiern einen ideale Nährboden, aus diesen Gründen wird unter anderem auch vom Konsum roher Eier prinzipiell abgeraten. Mit entsprechender Vorbeugung ist es möglich, dass Risiko einer Salmonellen-Infektion gering zu halten, besonders bei Auslandsreisen gibt es einige wertvolle Tipps, um gesund zu bleiben.
Wie äußert sich eine Salmonelleninfektion?
Salmonellen lösen bei Menschen und Tieren Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts aus, es kommt zu Durchfällen, Übelkeit und Erbrechen. In der Regel treten die Symptome spontan auf und heilen ebenso spontan innerhalb weniger Tage wieder ab. Auch wenn Salmonellen in Deutschland zu den meldepflichtigen Erkrankungen gehören, geht für die meisten Menschen kein hohes Risiko von einer solchen Infektion aus. Es gibt jedoch Risikogruppen, die bei einer Salmonelleninfektion stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen. Zu den Risikopatienten gehören Säuglinge, Kinder und Senioren, sowie Personen die unter einem geschwächten Immunsystem leiden. Da eine Infektion mit Salmonellen von starken Durchfällen begleitet ist, muss auf die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit geachtet werden. Optimal ist die zusätzliche Gabe von Elektrolyten, entsprechende Lösungen sind in der Apotheke erhältlich.
Salmonellen – das Problem bei Urlaubsreisen.
Eine Salmonellose gehört zu den Erkrankungen, die sich viele Menschen auf Auslandsreisen einfangen. Der Grund hierfür liegt darin, dass im Ausland oftmals andere, geringere Hygienestandards vorherrschen und Urlauber schnell in Kontakt mit kontaminierten Lebensmitteln und Flüssigkeiten kommen. Je nach Land genügt teilweise schon ein unbedachter Schluck Leitungswasser aus dem Hahn, um Salmonellen in den Körper zu bringen und einen Infekt auszulösen. Abhängig für das Ausmaß der Erkrankung ist auch die Anzahl der im Körper befindlichen Bakterien. Wer sich durch ein halbes Glas Leitungswasser mit Salmonellen infiziert wird sicherlich schwächere Symptome aufweisen, als eine Person die eine größere Menge Salmonellen aufgenommen hat. Durch einige Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko einer Ansteckung auf Urlaubsreisen deutlich minimieren. Leitungswasser sollte vor dem Genuss abgekocht werden, gleiches gilt für Lebensmittel, die nie roh konsumiert werden sollten.
Symptomatik von Salmonellen im Durchschnitt harmlos und erträglich.
Fälschlicherweise besteht bei vielen Menschen noch heute die Annahme, dass eine Salmonelleninfektion eine schwere Krankheit sei, die stationär behandelt werden muss. Tatsächlich ist eine Infektion mit dem Bakterium fast immer harmlos. Werden ältere, geschwächte Personen von der Infektion befallen, muss eine engmaschige Kontrolle durch den behandelnden Arzt stattfinden. Bis zur Linderung der Beschwerden im Rahmen einer Salmonellose vergehen im Durchschnitt drei bis fünf Tage. Nach einer Woche ist der Patient nahezu vollständig beschwerdefrei. Die Ansteckungsgefahr bei Salmonellen ist recht niedrig, die Gefahr sich durch den Konsum von befallenen Lebensmitteln anzustecken ist um ein Vielfaches höher.